Trainerin schwärmt von ihren Minis A
Letzte Woche verzauberten die Minis Mädchen durch ihre ganz eigene Art das Trainerteam bei einem typischen Spielfest. Diese Woche war es an den Jungs zu zeigen, womit sie punkten können.
Der Unterschied wird schon bei einer Anreise zur Spielhalle deutlich: Während die Mädchen durch fantasievolle Gespräche die Fahrt versüßen, wird es bei den Jungs auf andere Art und Weise nicht langweilig… Da sind Kabbeleien in der zweiten Reihe manchmal so spannend, dass glatt eine Ausfahrt von der ersten Reihe versäumt wird 😉
Trotz der winterlichen Straßenverhältnisse sind aber alle gut in Bad Salzdetfurth gelandet.
Ab in die Kabine, Trikots und vor allem Jacken übergestriffen und schon hingen die ersten Jungs in – ach nee – an den Seilen.
Die Mädchen bleiben gerne an solchen Turngeräten, während die Jungstruppe fast vollständig von sich aus zum runden Sportgerät wechselt und sich warmspielt.
Während also die männlichen Junghandballer sich gegenseitig forderten, konnte die Trainerin entspannt die erste Partie und alle anderen Coaches beobachten. Als einzige weibliche Trainerin in der Halle fürchtete sie die männlichen Kontrahenten, da ja das andere Geschlecht oftmals sehr ehrgeizig am Spielfeldrand die Kinder anleitet. Nicht so in Bad Salzdetfurth.
So traf die Laatzener Mannschaft im ersten Spiel auf den Lehrter SV. Bei früheren Turnieren nutzten die Jungs gerne das erste Spiel, um sich zu akklimatisieren. Diesmal nicht! Als wenn sie ihrer Trainerin zeigen wollten, dass sie nicht wie Mädchen einem Märchen vorgaukeln wollen, waren sie zum ersten Mal bei einem Turnier von Beginn an hellwach und schalteten ungewöhnlich schnell zwischen Angriff- und Abwehrspiel um. Wow! Das hatte die Anleitende so noch nicht gehabt.
Auch die ständigen Wechsel auf die Bank nach einem Torwurf erfolgten oftmals ohne Zuruf.
Die zweite Partie gegen den SV E Bad Salzdetfurth gestaltete sich sogar noch torreicher, was die Trainerin von der Bank riss. Auf die Frage, ob die Jungs schon Punkte für zu erfüllende Aufgaben geholt hätten, konnte sie nur sagen: „Ich komme gar nicht dazu, Punkte zu verteilen, weil ihr so toll Handball spielt!“ Passkombinationen und irre Würfe aufs Tor wechselten sich mit engagierten Abwehraktionen ab…
Im letzten Spiel trafen die Blauen auf die Mannschaft von SG Börde Handball. Die Nummer 34 dieser gegnerischen Mannschaft war wirklich schon ganz anders mit dem Ball unterwegs und warf auch tolle Tore. Aber je länger das Spiel ging, desto besser stellten sich die HSGler darauf ein, ließen kaum noch Gegentore zu und dominierten zunehmend die Partie. Auch der letzte Laatzener traf endlich erfolgreich ins gegnerische Tor und so konnte eine wirklich stolze Trainerin Levi, Emil, Tammo, Silas, Henri und Jano auf das wohlverdiente Siegerpodest schicken. Sascha musste leider vorzeitig los, aber seine Medaille ist im Gepäck.
Heute waren der Zusammenhalt und der gemeinsame Kampfgeist der Jungs überragend. Da können die Mädchen noch so zauberhaft sein, am Ende überzeugt das Team mit der größeren Geschlossenheit.
Eine schöne Adventszeit allen Lesenden!
