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Minis Mädchen und die Bäume

Mit Mädchen zu einem Spieltag zu fahren ist immer ein ganz besonderes Erlebnis. Es geht schon mit den Gesprächen im Auto los, die einfach so viel unterhaltsamer sind, als die mit den für gewöhnlich  etwas wortkargeren männlichen Vertretern. Kam doch schnell die Frage auf, ob Germania nicht eine steinerne Statue sei, die stellvertretend für Deutschland steht. Vielleicht lässt sich ja daraus ablesen, dass unser heutiger Spieltag-Ausrichter mit der eigenen Mannschaft sich eher statisch auf dem Spielfeld verhält.

Jedenfalls hatte der SC Germania List zu einem Mini-Mädchen-Spielfest eingeladen und das Trainergespann freute sich auf sieben und pünktlich zum Anpfiff auf acht hochmotivierte Spielerinnen.

Bereits am Donnerstag wurden die eigens gewählten Ziele festgelegt und kurz vor dem ersten Spiel gegen den TuS Altwarmbüchen II noch einmal thematisiert.

Da sich einige der Mädchen für Punktejagd bei guten „Magneten“ eingetragen hatten, wurde auch darüber noch einmal gefachsimpelt. Und Didi staunte nicht schlecht, als die grünen Gegnerinnen kurzerhand zu Bäumen deklariert wurden, die immer schnellstmöglich „(Such)-Zettel“ angepinnt haben wollten.

Das Spiel startete die Mannschaft wirbelte über das Feld. Ist das Feld jetzt eigentlich eine Wiese? Und wie erklärt man jetzt den Ball? Ein torreiches Spiel mit wirklich tollen Aktionen war schnell vorbei.

Die nächste sofort im Anschluss gespielte Partie ging gegen die roten „brennenden Bäume“ aus Anderten, die mit Löschdecken bedeckt werden sollten. Das gelang den Laatzener Mädels (und den Anderterinnen leider auch) so gut, dass mit einer mutigen Torfrau als Rückhalt im ganzen Spiel nur vier Tore fielen. Auftrag erfüllt.

Da Didi nicht länger als Kletterbaum herhalten wollte, wurden im letzten Spiel gegen die weißen Germaninnen nochmal klarere Aufgaben vergeben: Magnete sind wieder Magnete und die letzten vier bisher torlosen Blauen sollten mit Unterstützung der anderen erfolgreich einnetzen.

Auch hier lässt sich wieder feststellen: Mädchen machen für gewöhnlich das, was man ihnen sagt. Schon nach den ersten vier Angriffen hatten drei bis dato erfolglose Laatzenerinnen ihren Ball im gegnerischen Tor untergebracht.

Das Trainerteam tauschte sich im Nachgang über so manch gewonnene Erkenntnisse und Überraschungen aus:

Zoe schaltet sehr schnell um und spielte die geforderten guten Pässe.

Milane wirbelt halt immer im richtigen Moment. Das Magnetspiel macht sie durch ihren Ballklau manchmal überflüssig.

Lilly kämpft mit vollem Einsatz für die ganze Mannschaft und ist einer der stärksten Magneten.

Karla trägt ihr Herz auf der Zunge und kämpft um den Ball auch noch im Liegen.

Lilja verteidigt das Tor mit allem, was sie hat und würde niemals aufgeben. Mehr geht nicht!

Sophie behält im Ballbesitz immer die Ruhe und spielt den bestmöglichen Pass (inzwischen fast immer mit dem richtigen Fuß vorne).

Sahra überrascht derzeit alle durch riesige Fortschritte. Was steckt in diesem Mädchen wohl noch alles drin?

Mia übt sich zwar noch an der richtigen Fussstellung, aber ist nicht nur durch die körperliche Größe eine der besten Schutzmauern. An ihr kommt keine vorbei.

Fazit: Die Mädchen machen uns sehr stolz!