Ladies kämpfen nicht nur gegen Viren und Bakterien erfolgreich
Am Sonntag stand das erste Heimspiel gegen HSG Exten-Rinteln in der LadyLiga für die Mannschaft aus Rethen im Terminplaner. Doch nicht nur verletzungsbedingt standen plötzlich weniger Damen auf der Spielerinnenliste, sondern eigentlich auch durch umgehende Rüsselpest und Schnodderseuche. Alleine fünf von elf Teilnehmerinnen schnieften, husteten oder klangen noch wie Blecheimer. Doch die „Ich-komme-um-anderen-Luft-zu-schaffen“-Einstellung zeigt den Kampfgeist der Ladies.
In einem doch recht spannenden Handballspiel zeigten beide Teams sehr unterschiedliche Umgangsmomente mit den Entscheidungen des sehr jugendlichen Schiedsrichtergespanns. Während die Laatzenerinnen vor allem in der Deckung in Kombination mit Anja als sichere Torhüterin den Gästen zu Beginn das Leben schwermachten, scheiterten sie bei den schnellen Gegenangriffen an ihrer eigenen Konzentration. Manche Angriffswellen wurden aber auch durch unverständliche Abpfiffe der sehr unsicheren Jungs gestoppt. Zur Halbzeit stand es lediglich 5:4.
Die ersten knapp zehn Minuten der zweiten Halbzeit liefen dann wieder runder und unsere starke Werferin Linda konnte alleine zwei Tore zu einer 9:5-Führung beisteuern.
Doch die Gegnerinnen aus Rinteln nutzten erneut merkwürdige Schirientscheidungen und Verwirrung der Heimmannschaft zu ihren Gunsten und glichen mit einer Serie zum 9:9 aus. Auszeit Heim!
Florian sammelte die Ladies zusammen und lenkte ihren Fokus zurück aufs Spielfeld. Die Abwehr packte wieder anders zu und Linda steuerte erneut drei wichtige Tore bis zum 15:11 bei. Am Ende stand ein 16:13 an der Anzeigetafel.
An dieser Stelle sei gesagt, dass Viren und Bakterien eine Mannschaft zwar schwächen, jedoch ihr Kämpferherz nicht brechen können. Wie man jedoch zwei so junge Menschen auf erwachsene Spielpaarungen ansetzen kann, ist echt schwer nachzuvollziehen. Ein großes Dankeschön an die Ladies aus dem Westen, dass das Spiel doch noch so fair und ohne größere Blessuren verlaufen ist.
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