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Weibl. C1 Die Sache mit dem Zugriff gegen Vorsfelde

Man sucht ja immer nach Erklärungen für eine Niederlage. Ich habe auch gesucht. Mir viel dann diese klebrige Masse vom letzten Spiel wieder ein. Leider konnte die dieses mal nicht herhalten. Da war nämlich nichts klebriges was hätte stören können. Naja, auf dem Boden vielleicht vom vorherigen Spiel, aber ich glaube das zählt nicht.

Am Anfang der Saison habe ich mal über den alten HSGler berichtet, der so begeistert von der Abwehrleistung unserer Mädels war. Den hole ich heute mal wieder aus der Schublade. Mit dem hatte ich ein Erlebnis, das er immer noch zum Besten gibt obwohl es schon Jahre her ist. Ich glaube das passt ganz gut. Ich habe mal ein Spiel mit ihm gepfiffen, das war irgendwo Richtung Solling. Da habe ich nach der ersten Halbzeit zu ihm gesagt: „Du, ich bekomme irgendwie keinen Zugriff auf das Spiel“. Er quittierte das mit der Antwort: „Ja, das haben alle gesehen“. Wir lachen heute noch darüber.

Das mit dem Zugriff passt aber ganz gut auf das Spiel unserer Mädels. Auch da war das ein Problem, vor allem in der Abwehr die unser alter HSGler so gelobt hatte. Sie handelten sich gleich am Anfang eine Menge Zweiminuten Strafen und Siebenmeter ein, standen schnell nur noch zu viert auf dem Platz und gerieten in Rückstand. Man war halt öfter mal zu spät mit dem Zugriff. Die Mädels wirkten am Anfang auch ein wenig übermotiviert. Man sah ihnen ihren Kampfeswille an, leider war es dann hin und wieder to much und to late.

Im Angriff fehlte in der ersten Halbzeit vorne auch der Durchgriff, auch weil die Vorsfelder recht offensiv deckten und wenig Bewegung bei unseren Mädels zu sehen war. Die Räume wurden schön zugemacht. Man merkte, dass sie eine Drei-Zwei-Eins Deckung schon geübt hatten. Ich habe bei unseren Mädels die Spielzüge und Wechsel vermisst, die so eine Abwehr schnell mal auseinanderreißen können. Mit einem statischen Angriffspiel und Einzelaktionen kommt man da nicht wirklich weiter.

In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser und es war phasenweise ein gleichwertiger Schlagabtausch. Die Mädels schoben rechtzeitig zu und die Abwehr hatte wieder ein gutes Niveau. Auch im Angriff lief es besser, leider war da jetzt viel Pech im Abschluss dabei. Man muss einfach sagen, dass die Vorsfelder Mädels an diesem Tag den besseren Zugriff und Durchgriff hatten. Sie haben verdient gewonnen und die Erklärung ist einfach. Da war was mit Zugriff und Durchgriff. Die neun Tore Unterschied passen dieses mal schon, mit etwas mehr Wurfglück wären es vielleicht 3-4 weniger Unterschied gewesen. Gereicht hätte es aber wahrscheinlich nicht. Am Ende stand ein 39:30. Sehr Positiv war, dass unsere Mädels trotzdem bis zum Ende weitergekämpft haben.

Was bleibt?

Es gibt so Spiele da ist das mit dem Zugriff so ein Problem. Aber, kleiner Trost. Das passiert auch anderen.

Nicht aufgesteckt und weiter gekämpft. Prima!

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Rosdorf kommt zu uns und der Showdown in der Liga ist da.

Wir drücken euch die Daumen und denkt dran das nächste Spiel hat 50 Minuten.

Ich hoffe, dass die HSG zahlreich die Tribüne beim letzten Spiel der Vorrunde gegen Rosdorf füllt. Es ist das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Regionalliga. Die Mädels brauchen die Unterstützung! Es geht um Alles!