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Minis A nehmen Trainerin am Ende alle Sorgen

Das eigene Spielfest in der Rethener Halle stand am Wochenende den Minis A bevor. Am Abend vorher musste leider ein Kind krankheitsbedingt absagen, ein zweites morgens ebenfalls.

Personelle Engpässe entstanden auch auf anderen Ebenen: Der Förderverein hoffte auf Unterstützung und das Trainerteam war ebenfalls stark dezimiert.

Doch wie baut man die Tore auf ohne helfende Hände? Wird der Spielbereich rechtzeitig fertig? Sind die verbleibenden sechs Jungs richtig fit?

Der Trainerin blieben viele Fragen und Sorgen offen. Doch auf die Ladys im Speziellen und auch die HSG ist Verlass. So kam Maike spontan früher in die Halle, um die Tore mit aufzubauen und den Förderverein zu unterstützen. Peti fungierte spontan als Ersatzcoach und nicht nur Alfred stand wie immer den Minis als Koordinator zur Verfügung, sondern Carsten tauchte mit gleich zwei Jungschiedsrichterinnen und Matze im Gepäck in der Halle auf.

Die Orga-Sorgen waren schonmal wie weggeblasen. Danke an alle!

Der Spieltag konnte also beginnen. Und der begann – und WIE! Die technisch sehr versierten Kinder der TV E. Sehnde ließen den Laatzener Jungs kaum eine Chance. Das eben noch vereinbarte Magnetspiel, um die schnell umschaltenden Spielenden irgendwie aufzuhalten, war aus den Köpfen und die Rufe der Trainerin verhallten im wahrsten Sinne des Wortes in der Halle.

Nach zwanzig Minuten Spielzeit stellten sich wieder große Sorgen bei der Trainerin ein. Was macht das Coachingteam falsch? Wieso wirken die Laatzener Jungs so unfassbar langsam? Sind die ausgegebenen Ziele die falschen?

Jetzt waren es die Eltern, die den Zweifeln entgegenwirkten: Nach Kommentaren über die deutlichen Entwicklungsschritte, die sie beobachtet hätten und dem gefühlten Zusammenhalt untereinander ging es der Mannschaftsleitenden besser. Danke dafür!

Und diesen positiven Gedanken konnte dem Team im Spiel gegen Laatzener Turnierneuling TSV Neustadt mitgegeben werden. Die Trainerin forderte die Jungs auf, die 15 Punkte aus dem ersten Spiel deutlich zu steigern und insgesamt 20 zu erzielen.

Am Ende waren es zwar „nur“ 19 Punkte, aber die Jungs haben sich offensichtlich viel besser an die Absprachen und Zielvorgaben gehalten. Das machte Mut!

In der letzten Begegnung gegen das Team JSG Weserbergland II riss es die Trainerin von der Bank! Endlich zeigten die Jungs Spielverständnis, engagierten Zusammenhalt und dampften nach vorne sowie nach hinten. So konnte Tammo mit seinem Torerfolg wertvolle Punkte erzielen, Silas mit seinen Gängen in dieselbige Richtung punkten und Jano mit „Kaloschi-Würfen“ und tollen Torparaden glänzen. Henri parierte erst im Tor grandios und stellte dann ausnahmslos den richtigen Fuß nach vorne und traf so sicher ins Tor. Levi steuerte zwar Torerfolge bei, stellte aber endlich auch die geforderte Schutzmauer. Und nach zwei Spielen ohne deutliche Aufgabenerfüllung war Justus endlich in seinem Element: Der „Abwehrchef“ hatte seine Mitspieler nicht nur auf die bevorstehende Weltmeisterschaft vorbereitet, sondern flitzte jetzt selbst über das Feld und vereitelte seinen Gegnern den Torabschluss.

In der Kabine konnte die Trainerin ihren ganzen Stolz endlich loswerden: Sagenhafte 36 Punkte hatte die Mannschaft erzielt.

Und das Allerbeste? Als sie wieder in die Halle kam, hockten dort unzählige Eltern und Kinder auf dem Hallenboden und entfernten die ganzen Klebereste der Hilfslinien in der ansonsten bereits aufgeräumten Halle.

Wieso machen sich Trainerinnen eigentlich Sorgen?