Handball
Eine großartige Elternschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich Sonntag früh um 9.15 Uhr mit ihrem aufgeregten Nachwuchs und dem teils noch aufgeregterem Trainerteam in Rethen auf dem Aldi-Parkplatz trifft, um dann als Konvoi zum Spielfest nach Himmelsthür zu fahren. Danke, für alle, die umdisponiert haben und sich dort ebenfalls eingefunden haben, statt direkt zu starten (so lebt ihr Teamgeist vor!).
Aber jetzt zum Lampenfieber:
Als Trainerin freue ich mich riesig, wenn Eltern als erstes auf mich zukommen und mir von ihren aufgeregten Sprösslingen berichten und sogar ein Kind vor mir steht und sagt: „Nessi, ich habe richtig Lampenfieber!“
Und obwohl ich seit geraumer Zeit Ministrainerin bin, kann ich nur erwidern: ICH AUCH!
Ich sehe schließlich immer nur „meine“ Kleinen beim Training und kann die anderen Mannschaften nicht einschätzen. Haben wir versäumt den Kindern rechtzeitig wichtige Techniken zu vermitteln?
Mit der Ankunft an der Halle gilt es die Mannschaft anzumelden, die Kinder einzukleiden, eine Begrüßung zu erleben, die Linienfragen zu klären und die erste Einteilung vorzunehmen. Die Aufregung (oder doch Fieber?) ist jetzt auf dem max. Höhepunkt. Ich bin immer froh, wenn Lea da ist, Ruhe ausstrahlt und mich organisiert.
Wir lassen die Kinder einen Augenblick beim ersten Spiel zuschauen, bevor wir sie in den „Spielbereich“ zum Toben entlassen. Wenigstens deren Anspannung fällt damit in der Regel ein wenig ab. Wir Trainerinnen schauen uns kurz danach beeindruckt an, wie unser erster Gegner seine Mannschaft auf die Partie vorbereitet:
Wie beim professionellen Warmmachen von älteren passen sie sich die Bälle aus größeren Distanzen zu, prellen die Bälle recht sicher und scheinen auch beim Fangen sehr koordiniert. Oje…
Egal. Unsere Mannschaft findet gefallen am gemeinsamen „auf-dem-Mattenberg-Toben“! Ich als Trainerin finde diese Art der Mannschaftsfindung super und kindgerecht.
So. Aber nun zum allerersten Spiel der Minis B:
Das Spiel geht los, die Gegner bewegen sich und was machen die HSG-Kids? Stehen auf dem Spielfeld und schauen fasziniert zu, was um sie herum passiert. Ich habe es geahnt. Allererstes Turnier und große Aufregung endet jedesmal wieder in Schockstarre.
Aber wie erreicht man dann die Kinder? Es ist laut, viele rufen, die Kinder sind im Tunnel. Irgendwann schafft man es, dass das erste Kind reagiert und tatsächlich sich bewegt.
Wir Trainerinnen sind hellauf begeistert. Auch auf der Bank tut sich was: Noch keine Mini B-Mannschaft hat so früh einen Teamgeist ins Leben gerufen und so hallten bereits im ersten Spiel nach ein paar Minuten laute „H-S-G“-Rufe durch die Halle.
Sind wir ehrlich, so hatten wir technisch gegen den Nachwuchs von Börde Handball nichts entgegenzusetzen. Die Trainerinnen nahmen bald schon ihre E-Jugend-trainingserfahrenen Spieler vom Feld, um unseren Möglichkeiten einzuräumen und siehe da, erste „Blitze“ der HSG wurden gespielt
Im unmittelbaren zweiten Spiel gegen Sportfreunde Söhre lief es wirklich schon ganz anders:
Unsere „Küken“ wurden besser bewacht, die Blitze zogen in Richtung gegnerisches Tor und die ersten Bäume machten sich endlich mal groß. Die Frage, ob die Aufgabe des heutigen Tages alle erreicht hätten, konnte anschließend einstimmig bejaht werden: Alle hatten Spaß!
Und dann kam das letzte Spiel gegen den gastgebenden Verein, das auch das letzte des Spieltages war. Wir Trainerinnen konnten es kaum glauben, was wir hier erleben durften: ALLE Kinder haben sich am heutigen Tag in ihrer ganz persönlichen Leistung extrem gesteigert. Ein Mini-Spieltag ist viel effektiver und besser als jedes Training! Der Höhepunkt fand sich in einer aufgereihten Baumreihe am 5-Meter-Kreis und verzweifelten Gegnern, die mit dem Ball nicht zum Tor kamen.
Die Leistungen wurden tatsächlich mit Medaillen und einer großen bunten Tüte geehrt und Lea und ich konnten stolz die lampenfiebergeheilten Kinder ihren Eltern in die Arme schicken.
So geht Minispielfest!
Eure Nessi
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