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Minis B erleben eine Winterlandschaft

Stell dir vor, du kommst in die Halle und überall liegt Schnee! Kannst du es sehen? Siehst du nicht die weißen Schneeberge überall?

Toll, oder?

Die Minis B jedenfalls haben genau so die Halle vorgefunden, als sie zum Weihnachtstraining kamen. 

Das Knistern in der Luft (oder war es das Surren, Zischen und Rumpeln vor dem Eingang zur Sportstätte?) war jedenfalls bei allen Kindern schon vor dem gemeinsamen Betreten der Halle spürbar. Und zwar so, dass Emil es kaum aushalten konnte und in Tränen ausbrach. Zurecht, wenn ihr mich fragt! 

Wurde doch vorher schon von Lea und mir etwas Rotes gesehen. „Ich hab´s auch gesehen!“ Trotzdem behauptete Levi steif und fest: „Den Weihnachtsmann gibt es gar nicht!“ Andere erzählten was ganz anderes und brachten tolle Beispiele. Wußtet ihr, dass der Weihnachtsmann sich zu rotem Staub zerteilen kann, um in die Häuser zu gelangen? Wer das ausführlich erklärt bekommen möchte, sollte Sascha fragen…

Aber was macht man in einer Halle voller Schnee? Na klar, einen Schneemann bauen! Martha und Justus schienen wahre Schneemann-Expert*innen zu sein. 

Durch den Wintersturm mit Eisschollen und erhobenen Händen vor dem Bauch ging es zur Rodelbahn! Justus sauste als erster die glatte Bahn hinab. Die anderen folgten…

Klar, darf in so einer Winterwunderlandschaft das Snowboardfahren nicht fehlen. Selbst Lea und unser FSJler Justus durften eine Runde auf den Brettern rutschen.

Als es um eine wirkliche Teamaufgabe ging, zeigten Sophie und Lilja, wie klug sie agieren können. Sie organisierten die Seeüberquerung mit den Eisschollen so gut, dass kaum eine dieser schnell abtreibenden Platten abhanden ging. Justus managte nach anfänglichem Eisschollenverlust das Ende der Gruppe, während Levi vom rettenden Bereich aus den letzten Überquerern half, bis die gesamte Mannschaft heile am anderen Ufer stand.

Sollte nicht der Weihnachtsmann kommen? Ich hatte ihn doch eingeladen und alle hofften auf ihn, während sie den Schornstein hochkletterten. Lilly kletterte wirklich sehr, sehr hoch und Karla rutschte definitiv am schnellsten hinab.

Als wir uns gerade sammelten, polterte es laut an der Tür! Während ich ja immer eher erschrecke und mich niemals trauen würde die Tür zu öffnen, rannte die gesamte Mannschaft aufgeregt zur Fluchttür und zögerte nicht eine Sekunde, diese zu öffnen.

Also ja, nee, der Weihnachtsmann stand jetzt nicht davor! Es ist doch zum Verrückt-werden! Schon wieder hat er so kurz vor Weihnachten wohl keine Zeit. Aber er hatte eine schön gepackte Kiste dagelassen. Was da wohl drin ist?

Während sich die Kinder noch stritten, ob die gefundene Locke eine echte ist (Die glitzert nicht, also ist sie nicht echt!), durfte der große Justus vorsichtig die Schleife öffnen.

Aber Kinder haben an so einer Stelle einfach keine Geduld. Sie griffen munter hinein und zogen große Schokotüten heraus. Louis war erst einer der schnellsten, stellte seine Tüte jedoch dann zurück und kommentierte sehr kleinlaut: „Sahra und ich haben eigentlich keine Tüte verdient.“ Erst auf Nachfragen erklärte er: „In der Schule machen wir immer so viel Quatsch.“ 

Mein Herz geht bei solchen Äußerungen immer sofort auf und ich konnte ihn beruhigen, dass der Weihnachtsmann ihn bestimmt auch beim Training beobachten würde und feststellen könne, dass er es dort wirklich gut mache. Strahlend nahm er seinen Beutel wieder entgegen. 

Zurück in der Landschaft geht doch nichts über Schneeballzielwerfen und eine anschließende ausgelassene Schneeballschlacht. Jano zielte immer besonders geschickt und traf mich mehrmals.

Ja. Ski-Slalom mit einer wedelnden Mila und die Bobbahn führten uns dann zur Himmelsleiter. Auch Sahra stieg geschickt in den Himmel und sprang beherzt in die Wolken. 

In der Küche ging es dann wirklich beschaulich zu: Kerzenlicht empfing uns und wir sangen erst einmal alle gemeinsam: Oh Tannenbaum! Da wurde allen warm ums Herz und wir konnten die Naschteller genießen.

Bleibt zu sagen, dass auch die Elternschaft sich jetzt schon durch einen wirklich schönen Zusammenhalt auszeichnet und man merkt, dass die Kinder nicht von ungefähr so zauberhaft sind. 

Lea und ich sagen ausdrücklich „Danke!“ für so einen tollen gefüllten Beutel und im Namen von Justus ebenfalls ein Danke für den Weihnachtsmann. Was für eine gelungene Überraschung!

FROHE WEIHNACHTEN 🎅🏻

wünscht Nessi